Spartipp mal anders: Das passiert, wenn man 45 Jahre Kleingeld sammelt

Wie besessen

Otha fühlte sich scheinbar wohl mit all der Aufmerksamkeit für seine Pennie- Sammlung und erzählte dem Nachrichtensender The News- Stars weiter Geschichten. Er gab zu, dass seine Kollektion irgendwann zu seiner Besessenheit wurde. Je mehr er hatte, desto mehr wollte er noch hinzufügen, eine neue gefüllte Flasche wurde sofort durch eine neue, zu füllende, ergänzt. Auch wenn er bei Freunden zufällig einen Penny fand, steckte er ihn ein. Anders bestätigte jedoch, dass er es ihnen immer sagte, und würde es sich um mehr als einen Penny handeln, würde er die Münze auch nicht einstecken. Es ginge ja immerhin um seine Sammlung und nicht darum, von seinen Freunden zu stibitzen.

Mehr als 10 Flaschen voll

Bei dem Wort Flaschen kann natürlich alles gemeint sein. Plastikflaschen? 1- Liter Schnapsflaschen? Ganz und gar nicht. Es handelte sich um 18,75 l – Wasserkanister, die bis zum Rand voll mit Kleingeld gefüllt waren. Und davon karrte der alte Mann 15 Stück in die Bank. Das Ausmaß an Arbeit, dieses Geld zu zählen und zu verwalten, kann man sich nicht vorstellen. Das müsste Stunden dauern! Auch die Bankangestellten hatten sowas noch nicht gesehen. Wir stellen uns aber natürlich besonders eine spannende Frage: Um wie viel Geld handelt es sich hier? Denn wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist! In diesem Fall kam der Mist in tausenden, kleinen Pennies daher.

Ankündigung

Immerhin spazierte Anders nicht einfach aus dem Nichts in die Bankfiliale und richtete damit ein riesiges Chaos an. Er war so verantwortungsvoll, der Bank vorher Bescheid zu geben und wandte sich telefonisch an den Bankdirektor, um diesen über die große Ladung an Kleingeld in Kenntnis zu setzen, die er vorhatte, einzuzahlen. Der Bankmanager, Ryan Kilpatrick nutzt die Chance, um damit auf seine Filiale aufmerksam zu machen. Er wandte sich an die Presse und teilte das Spektakel mit den ABC-Nachrichten. Wie viele Jahre hatte der Kleingeldbesitzer gesammelt, um so eine Masse anzuhäufen? Auch Kilpatrick war positiv entsetzt über dieses Ereignis, es war für alle ein aufregendes Unterfangen.

War es göttliche Fügung?

Die Geschichte hinter der Kleingeld- Sammlung ist nahezu rührend. Alles hatte mit einem kleinen Penny angefangen, den der Mitte 70-Jährige auf dem Boden gefunden hatte. Er hob ihn auf und bewahrte ihn, sparte ihn beiseite. So fing alles an. Sage und schreibe 45 Jahre hat Otha Kleingeld gesammelt und nun war es an der Zeit, alles aufs Konto zu räumen. Doch wie kommt man darauf, jeden einzelnen Cent aufzusammeln? Anders äußerte sich dazu, dass er der Überzeugung war, dass es ein Geschenk Gottes sei und außerdem eine Erinnerung daran, stets dankbar zu sein. Auch für die kleinen Dinge im Leben. Dass sich dies, im wahrsten Sinne des Wortes, auszahlt, beweist uns der alte Mann.

Großer Einfluss

Und das ist noch nicht alles. Anders hat daraus eine wichtige Lebensweisheit gezogen, die ihn stets begleitete und die ihn vieles lehrte. Wenn er vergaß zu beten oder mal die Hoffnung verlor, so fand er stets ein wenig Kleingeld, verloren oder auf dem Boden liegend. Es waren diese Momente, die den Mann daran erinnerten, Hoffnung und Vertrauen in Gott zu setzen und er schätzte diese Momente sehr. Er sammelte und sammelte die Münzen über Jahre in seinem Haus, bis er feststellte, dass seine Versicherung den Schaden nicht übernehmen würde, sollte jemand in sein Haus einbrechen. Es war also an der Zeit, das Geld in Sicherheit zu bringen.

Ersparnisse

Otha Anderson arbeitete einst als Vertrauenslehrer und kümmerte sich um die Schüler, die Probleme in der Schule hatten und vom Unterricht verstoßen worden waren. Mit diesen Kids handelte er einen Deal aus: Die Schüler sollten dem Mann ihr gesammeltes Kleingeld bringen, so wollte der Lehrer noch mehr verschiedene Münzen zu seiner wachsenden Sammlung hinzufügen. Und das taten die Kinder auch fleißig, natürlich bezahlte Anderson ihnen den entsprechenden Geldwert immer.
Er ließ jedoch niemanden an seinen außergewöhnlichen Schatz heran, auch seine Frau und Kinder durften nicht einen Cent aus seinen Kanistern herausnehmen. Da war der Amerikaner ganz streng; auch er selbst machte es sich als Vorsatz, nie etwas von dem Geld zu verwenden.

Ein Deal mit Jack Brown

Anders erzählte von seiner Freundschaft zu Jack Brown, auch Domino Kid genannt. Und es kann fast kein Zufall sein, dass diese beiden fast das gleiche Hobby teilten und daraus auch noch einen Deal zogen. Brown sammelte Nickel und Anders sammelte Pennies. Die beiden verbündeten sich und hoben jeden gefundenen Nickel beziehungsweise Pennie auf, um diese dann untereinander auszutauschen. Das Ganze wurde irgendwann auch zu einer Art Wettbewerb, denn die beiden Männer wollten sich gegenseitig immer übertrumpfen. Dabei halfen sie sich gegenseitig, die jeweils eigene Kollektion größer und größer wachsen zu lassen. Ob Jack Brown auch 15 große Flaschen voller Nickel hat? Das würden wir zu gerne wissen.

Wie besessen

Otha fühlte sich scheinbar wohl mit all der Aufmerksamkeit für seine Pennie- Sammlung und erzählte dem Nachrichtensender The News- Stars weiter Geschichten. Er gab zu, dass seine Kollektion irgendwann zu seiner Besessenheit wurde. Je mehr er hatte, desto mehr wollte er noch hinzufügen, eine neue gefüllte Flasche wurde sofort durch eine neue, zu füllende, ergänzt. Auch wenn er bei Freunden zufällig einen Penny fand, steckte er ihn ein. Anders bestätigte jedoch, dass er es ihnen immer sagte, und würde es sich um mehr als einen Penny handeln, würde er die Münze auch nicht einstecken. Es ginge ja immerhin um seine Sammlung und nicht darum, von seinen Freunden zu stibitzen.

Rückgeld

Sein Hobby artete dabei immer weiter aus. Anders ging so weit, dass er es nicht mehr ertragen konnte, auch nur einen Penny auszugeben, er musste ihn einfach zu seiner Kollektion hinzufügen. Das führte dazu, dass er anfing, sein Geld so auszugeben, dass er als Rückgeld idealerweise sogar noch mehr Pennies bekam. Die er natürlich nicht zum Einkaufen benutzte, sondern brav in seine Wasserkanister füllte.
Selbst der amerikanische Staat wurde auf das außergewöhnliche Vermögen des Mannes aufmerksam und bot ihm 25$ extra für jede 100$, die er mit Pennies einzahlte.
Aber von diesem Angebot wollte der Sparfuchs nichts wissen, deswegen lehnte er ab.

Schwergewichtige Angelegenheit

Nun war es aber dennoch so weit und Ander hatte eingesehen, dass seine Pennies zur Bank müssten. Sollte jemand versuchen, diese aus seinem Zuhause zu stehlen, wäre sein ganzer Sammlerschatz dahin und das hätte er auf keinen Fall verkraften können.
15 Wasserkanister voller Münzen sind allerdings keine federleichte Sache. Ganz im Gegenteil: Insgesamt kam ein Gewicht von ungefähr 1.400 Kilogramm zusammen! Man kann sich also ein Bison aus Kleingeld vorstellen, denn das wiegt ungefähr genauso viel.
Sobald mit Hilfe von Sackkarren und vielen helfenden Händen die Flaschen in die Bank gebracht wurden, stellte sich die nächste Frage. Wie bekam man die Münzen aus den Behältern heraus?

Gut Ding will Weile haben

Es mag nicht gerade als konventionelle Methode gelten, da jedoch die Flaschen zu schwer waren, um sie hochzuheben und auszukippen, musste der Einsatz roher Kraft erfolgen. Die Männer beschlossen, die Plastikkanister mit Hilfe einer Axt aufzuschlagen und so an das Geld zu gelangen. Das funktionierte sogar sehr gut! Es war also Zeit für den nächsten Schritt: Zählen! Und wer jetzt vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, dem seien schnell die Bedenken genommen. Die Bank verfügte natürlich über automatische Zählmaschinen, die den Betrag anhand des Gewichts erfassen konnten.
Nicht vorzustellen, wie viele Tage es gedauert hätte, die Pennies mit der Hand zu zählen!

Geduld ist gefragt

Trotz der automatischen Zählmaschinen dauerte es ganze fünf Stunden, bis alle Kanister geleert und gezählt waren. Es konnten nämlich immer noch 50$ erfasst werden, bevor der Behälter gewechselt werden musste, so bedarf es dennoch menschlicher Arbeit und vor allem viel Geduld, die Münzen umzufüllen, abzupacken und zählen zu lassen. Anders betrachtete das ganze Geschehen voller Bewunderung und Erstaunen. 45 Jahre lang hatte er seine Pennies gesammelt und heute war der Tag der Tage, an dem er erfahren würde, um welchen Wert es sich dabei handelte. 1.400 Kilogramm Münzgeld, es dürfen an dieser Stelle gerne stumme Wetten abgeschlossen werden, von wie viel Geld die Rede ist.

Lüften des Geheimnisses

Anders war entsprechend aufgeregt, als nach all den Stunden endlich das Ergebnis bereitstand. Wie viel Geld hatte er gesammelt, wie viele Stücke Münzgeld waren seiner Kollektion entsprungen? 45 Jahre, das sind 16.425 Tage. Wow, allein diese Nummer muss man sich kurz durch den Kopf gehen lassen. An jedem einzelnen Tag hat der Mann 31 Pennies ersammelt. Wer jetzt den Taschenrechner zückt, kommt auf folgendes Ergebnis: 513.614 Pennies hat Otha in fast einem halben Jahrhundert zusammen gesammelt und konnte an diesem Tag stattliche 5.136,24 $ einzahlen. Das nennen wir doch mal ein nettes Sümmchen. Der klassische “Glückspenny” kann Größeres bewirken, als man denkt!

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